Ein Lesezimmer für die Albert-Schweitzer-Schule Bürgerstiftung fördert Projekt zur Leseförderung
Ein neues Lesezimmer bietet den Schüler*innen der Albert-Schweitzer-Schule jetzt Rückzugsmöglichkeiten oder Raum für individuelles Lernen. Eingerichtet wurde es mit Unterstützung der Tuttlinger Bürgerstiftung.
Malak, Paul und Funda haben es sich auf dem blauen Sofa bequem gemacht. Sie lesen Spukgeschichten sowie Bände der „Eisprinzessin“ oder von „Bibi und Tina“. Und vor allem genießen sie die Ruhe. „Ich leg mich gerne mal aufs Sofa und lese“, sagt Malak – und im Rahmen der nachmittäglichen Ganztagesbetreuung gibt es auch Zeit für solche Ruhephasen.
„Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre als im restlichen Schulgebäude“, sagt Rektor Georg Unland. Der Raum soll einen bewussten Kontrast zum Schulalltag bieten – auch für besondere Angebote wie Einzelförderungen. Gemütliche Sofas, Teppiche und Sitzkissen sorgen dafür, dass der etwas abgeschirmte Raum sich von den Klassenzimmern abhebt. „Bis vor kurzem war das noch einer Rumpelkammer“, sagt Georg Unland, „jetzt ist es einer der schönsten Räume der Schule. Ein Raum der Kreativität weckt.“
Mehrere Schränke bieten Platz für die nach Lesestufen -und -alter sortierten Bücher. Denn vor allem auf das Lesen soll der Raum Lust machen. „Wir wissen alle, wie wichtig Lesen ist“, sagt Katrin Zwanziger, die das Projekt „Lesezimmer“ betreut, „in vielen Familien gibt es aber keine entsprechende Förderung.“ Die Schule versucht daher, so gut wie möglich einzuspringen - auch mit Hilfe von Ehrenamtlichen. Daher treffen sich auch die Lese-Omas mit den Kindern im Lesezimmer, um ihnen dort vorzulesen und über die Bücher zu reden.
Die Tuttlinger Bürgerstifung hat das Projekt finanziell unterstützt, vor allem Möbel wurden vom Geld der Stiftung bezahlt. „Es ist immer schwer, solche Extras in den regulären Budgets unterzubringen“, sagt Georg Unland, „umso mehr freuen wir uns über diese Unterstützung.“