Was tut sich in der Stadt? Bürgerstiftung fördert Rundfahrt für Senioren
Ob Bahnhofsvorplatz, Drei-Kronen-Quartier oder Holzhackschnitzelanlage – bei der Stadtrundfahrt für Senioren gab OB Michael Beck wieder zahlreiche Einblicke in aktuelle Projekte.
Trotz glühend heißer Temperaturen hatten zahlreiche Seniorinnen und Senioren den Weg zum ZOB gefunden, wo ein angenehm klimatisierter Bus auf sie wartete. „Auch in Tuttlingen machen wir uns Gedanken über Hitzeschutzpläne“, stellte OB Beck passend zum Thema fest, „der Klimawandel wird immer spürbarer.“
Organisiert wurde die Rundfahrt wieder vom Ortsseniorenrat, die Tuttlinger Bürgerstiftung unterstützte sie finanziell. In der Weimarstraße fiel die Donau in den Blick, die mittlerweile weitgehend frei fließt, aber noch auf ihre Gestaltung wartet. Nach einem kurzen Abstecher zur Edeka-Baustelle gab’s einen ersten Halt am Bahnhof, wo OB Beck den aktuellen Stand des Großprojekts erläuterte. „Vieles, was wir hier machen, war früher mal Aufgabe der Bahn“, sagte er. Im Interesse einer ansehnlichen und guten Infrastruktur springe die Stadt hier ein – was aber nur aufgrund der nach wie vor guten Steuereinnahmen gehe. Parallel zum Bahnhof werde man auch den angrenzenden Platz entwickeln, auf dem derzeit noch der provisorische ZOB untergebracht ist. Geplant sind hier unter anderem Geschäfte, ein Hotel und ein Parkhaus, mit einem privaten Investor steht die Stadt in Kontakt.
Mehr als erfreut zeigte sich Beck über die Bauarbeiten bei Aesculap. Dass das Unternehmen hier rund 90 Millionen Euro in den Neubau einer Fabrik investiere, sei eine „wunderbare Entwicklung“ für den Standort Tuttlingen und auch den Standort Deutschland. „Wir dürfen diesen nicht immer schlecht reden“, so Beck.
Weiter ging es zum mittlerweile fast fertig gestellten Drei-Kronen-Quartier, das eine Aufwertung für das ganze Viertel darstelle. Neu gestaltet werden dabei auch die Wege und Plätze davor, wobei der Bereich beim ZOB künftig auf den Namen Willy-Brandt-Platz hören wird – analog zum künftigen Konrad-Adenauer-Platz für den Bahnhof. Die würdige Gestaltung der Plätze, so berichtete Beck, stimme man dabei mit den Stiftungen ab, die das jeweilige Lebenswerk der früheren Kanzler in Erinnerung halten.
Vorbei an der Kirche der Neuapostolischen Kirche in der Schützenstraße ging es zur Baustelle von KLS-Martin in der Ludwigstaler Straße. „Auch hier investiert ein Unternehmen in den Standort“, so Beck. Über die Stockacher Straße, vorbei am neuen Lidl, ging es zur Hackschnitzelanlage auf der früheren Deponie Hasenholz. Hier, so Beck, leiste man gemeinsam mit dem Forst einen weiteren Beitrag für eine nachhaltige Energieversorgung. Über die Stockacher Straße – „sie wird uns noch lange beschäftigen“ – ging es zum Haus der Senioren, wo ein Kaffee auf die Besucher wartete.