Bürgerstiftung schüttet 20 000 Euro aus - Weiteres Schwerpunktprojekt zur Suchtprävention - 06.12.2013

Übergabe der Förderprämien: Stiftungsvorsitzender Ortwin Guhl (rechts) und seine Stellvertreterin Irmgard Dinkelaker (links) mit den Vertretern der geförderten Projekte.

20 000 Euro an Förderprämien schüttet die Tuttlinger Bürgerstiftung in diesem Jahr aus. Einen Schwerpunkt bildet  dabei wieder das Thema Suchtprävention. Übergeben wurden die Förderbescheide am Donnerstag im Rathaus.

„Sie sind diejenigen, die in dieser Stadt etwas Gutes tun“, sagte Stif-tungs-Vorsitzender Ortwin Guhl an die Adresse der anwesenden Vertreter von Vereinen und Institutionen, „wir wollen Sie ermutigen, hier fortzufahren.“ Aus diesem Grund schüttet die Tuttlinger Bürgerstiftung in diesem Jahr 20 000 Euro aus – so viel wie nie zuvor. Insgesamt wurden seit Gründung der Stiftung im Jahr 2006 rund 120 000 Euro an zahlreiche überwiegend soziale Projekte in Tuttlingen verteilt.

Einen Schwerpunkt wird in diesem Jahr wieder das Thema Suchtprävention darstellen. Hier knüpft die Bürgerstiftung an ein im letzten Jahr gemeinsam mit der Polizei gestartetes Projekt an. Ziel war es hier, Schülerinnen und Schüler mit Filmen und Diskussionen aber auch Sozialtrainings und Elternabenden für das Thema Alkohol zu sensibili-sieren. Nachdem die Resonanz hierauf sehr gut war, wird das Angebot in diesem Jahr auf zusätzliche Schulklassen ausgeweitet.

Parallel zu diesem Schwerpunkt-Projekt hatte die Bürgerstiftung wieder die offene Projektförderung ausgeschrieben, die unabhängig von einem thematischen Überbegriff war. In diesem Rahmen werden in diesem Jahr  sieben weitere Projekte gefördert:

- Die Chorgemeinschaft setzt mit Unterstützung der Stiftung ihr Gesangsprojekt mit Grundschülern der Wilhelmschule fort
- Die Lebenshilfe bekommt eine Förderung für die Vortragsreihe „Sucht und Behinderung“. Zielgruppe sind Menschen mit geistiger oder seelischer Behinderung mit Suchtproblematik sowie deren Angehörige. Als Fortsetzung der Vortragsreihe ist die Gründung einer Selbsthilfegruppe geplant.
- Die Lesepaten der Wilhelmschule bekommen wieder Geld für die Aktion „Mein erstes Buch“.
- Die Schulsozialarbeit an Wilhelm- und Schillerschule kann ihr Streit-schlichter-Programm weiter ausbauen.
- Beim TG-Projekt „Tuttlingen bewegt sich – Bewegungsförderung an Kindergärten“ übernimmt die Bürgerstiftung einen Teil der fehlenden Sponsorengelder, damit das erst jüngst prämierte Projekt fortgesetzt werden kann.
- Das Seniorennetzwerk bietet künftig einen Einkaufsbus für Senioren an, mit dem Rentner ohne eigenes Fahrzeug von Ehrenamtlichen zum Einkaufen gefahren werden. Die Stiftung gewährt einen Zuschuss für die Fahrtkosten.
- Die Fachstelle Sucht startet – ergänzend zum Schwerpunktprojekt der Stiftung – ihr Programm „Limit“ für Schulklassen ab Klasse 8 an Werkrealschulen.